Hochinteressant war das Thema, mit dem sich der Aktionskreis bei seiner
aktuellen Veranstaltung im Bayerischen Landtag befasst hat:
Menschenrechte - Islamismus - Islam.
Hermann Diehl aus München, Mitglied unseres Vereins, hielt dazu einen sehr informativen,
historisch detailgenauen Vortrag.

Diehl, bis zu seinem Renteneintritt Systemanalytiker, beschäftigt sich in seiner Freizeit seit rund zehn Jahren intensiv mit Religionsthemen mit dem Schwerpunkt Islam. Seit heuer hat er einen Lehrauftrag an der LMU für Religionspsychologie. In seinem Referat ging Diehl auf folgende vier Hauptfragen ein: Was hat der Terror mit dem Islam zu tun? Kann man Islamismus vom Islam trennen? Wie schaut das Leben in islamischen Staaten aus? Was bedeutet der Euroislam? Er ging dabei auf die Grundlagen des Korans sowie der Sunna ein und erklärte Begriffe wie Scharia, Dschihad und Fatwa.

Diehl arbeitete anhand von Vergleichen zum Alten und Neuen Testament Parallelen und Unterschiede zwischen Islam und Christentum heraus. Er machte klar, dass es bei vielen Suren rein auf deren Interpretation, ihre Auslegung ankommt und gerade Hassprediger fast ausschließlich immer nur eine negative, bestrafende, gewalttätige anwenden. Recht facettenreich beleuchtete Diehl die Biographie Mohammeds, der augenscheinlich zwei Gesichter hatte: zum einen galt er trotz Macht und Reichtum als bescheiden, kümmerte sich um Arme und Bedürftige, zum anderen aber auch als räuberischer und äußerst brutaler Kriegstreiber.
In der an den Vortrag anschließenden Diskussion ging es teilweise hoch her. Es fanden zahlreiche Reden und Gegenreden von Christen, Juden und Muslime zum Thema statt.

v.l.n.r. Karen Otto (Schriftführerin), Hans-Georg Augustinowski (Schatzmeister), Konsul Dr. Michael Scherz (Beirat), Wolfgang Schichtel (Beirat), Hans Fritz (Beirat), Tobias Kurzmaier (Vorsitzender), Hermann Diehl (Mitglied), Hermann Harbeck (Beirat), Wolfgang Durner (Beirat), Helmut Six (Beirat)