24.05.2024
Aufbruch, Werte und Wohlstand:
Caroline Bosbach, Bundesvorsitzende des Jungen Wirtschaftsrats der CDU

"Aufbruch, Werte und Wohlstand: neue Fundamente für ein generationengerechtes Morgen" lautete der Titel des Vortrags, den die Bundesvorsitzende des Jungen Wirtschaftsrats der CDU Caroline Bosbach vor den Mitgliedern des Aktionskreises für Wirtschaft, Politik und Wissenschaft e.V. im Bayerischen Landtag am 24.05.24 hielt. Vorsitzender Tobias Kurzmaier freute sich außerordentlich mit Caroline Bosbach eine der starken und aufstrebenden Nachwuchskräfte in der CDU im Hohen Haus in München begrüßen zu dürfen. Bosbach arbeitet hauptberuflich in der Energiewirtschaft. Ihrem Vorsitzendenamt beim Jungen Wirtschaftsrat geht sie ehrenamtlich nach.
Den Vortrag von Caroline Bosbach zeichnete primär ein Markenzeichen aus, nämlich das der deutlichen Sprache. Die junge Bundesvorsitzende nahm kein Blatt vor den Mund und referierte 45 Minuten in einer ausgeprägten Klarheit, teils auch Schärfe, die beim Auditorium hervorragend ankam. Es wurde Tacheles geredet. Ein Kernsatz von Bosbach, der sich wie ein roter Faden durch den Abend zog, war: "Geld muss erst mal erarbeitet werden, bevor es ausgegeben werden kann." Bosbach ging v.a. mit der amtierenden Ampel-Bundesregierung scharf ins Gericht, die der deutschen Wirtschaft schade wie keine andere vor ihr. "Diese Bundesregierung stoppt gar nichts: weder die für Unternehmen und Mittelstand viel zu hohen Steuern noch die marode Infrastruktur noch die immer mehr überbordende Bürokratie. Jeder in der Wirtschaft, der momentan gehen kann, verlässt Deutschland. Wir brauchen eine völlig andere Wirtschaftspolitik in Deutschland: Wir müssen zuvorderst die Wirtschaft und den Mittelstand stärken und gleichermaßen entlasten. Zwei Drittel der Bundesbürger(innen) haben das Vertrauen in die Ampel-Bundesregierung verloren. Das ist eine Bankrotterklärung." Die Bundesvorsitzende appellierte, wieder mehr auf Leitprinzipien wie Freiheit und Eigenverantwortung zu achten: "Deutschland hat eine hohe Solidarität und eine ausgeprägte Kreativität in der Wirtschaft. Sicherheit ist die Grundlage für alles. Wir dürfen aber Probleme nicht durch Tabuisierung lösen."
Caroline Bosbach kritisierte weiter, dass SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen als Bundesregierung die völlig falschen Prioritäten setzen würden: "Man fokussiert sich auf Nebenkriegsschauplätze wie die Freigabe von Cannabis und konzentriert sich nur noch auf Anspruchsgruppen. Das bricht Deutschland das Genick. Wir haben mittlerweile das geringste Wirtschaftswachstum in der EU und Robert Habeck fabuliert über Glücksindikatoren. Geht`s eigentlich noch?" Die Bundesvorsitzende sprach sich ebenso dafür aus, die Leistungen und Lebenswerke von erfolgreichen Wirtschaftsunternehmern wieder mehr zu würdigen und wider jeder Gleichmacherei: "Wir leben nun mal in einer Leistungsgesellschaft und das tut uns gut und ja, da gibt es eben auch Gewinner und Verlierer. Ich will jedenfalls keine Gesellschaft, in der bei den Bundesjugendspielen keine Siegerurkunden mehr verliehen werden. Einen Fokus legte Bosbach bei ihren Ausführungen auf junge Menschen, die heute mit zahlreichen Sorgen konfrontiert sind und sich essenzielle Lebensfragen stellen: "Wie kann ich überhaupt noch Eigentum erwerben? Wer wird später mal meine Rente zahlen?" Eine dramatische Schieflage sieht die Bundesvorsitzende in der derzeitigen Sozialpolitik: "Wir haben aktuell zwei Millionen offene Stellen in Deutschland und gleichzeitig vier Millionen Bürgergeld-Bezieher(innen). Das kann doch nicht sein. Viele von denen wollen einfach nicht arbeiten. Nur 100.000 weniger Bürgergeld-Bezieher würden den Bundeshaushalt um rund 2,5 Milliarden Euro entlasten."
v.l.n.r.: Hans Fritz (Beirat), Gabriele Appel (Beirat), Caroline Bosbach, Tobias Kurzmaier (Vorsitzender), Christina Ludwig (Schriftführerin), Andreas Goppel (Beirat)