15. Februar 2024
Die US-Wahl 24 - Steht die Demokratie auf dem Spiel?
Ein Höhepunkt jedes Jahr im Kalender des Aktionskreises für Wirtschaft,
Politik und Wissenschaft e.V. ist die Veranstaltung am Vorabend der Münchner
Sicherheitskonferenz. Auch heuer konnten die Mitglieder wieder drei
erstklassige Programmpunkte erleben. Der erste hat im Literaturhaus mit
Elmar Theveßen, ZDF-Studioleiter Washington, stattgefunden, der zum Thema
"Die US-Wahl `24 - Steht die Demokratie auf dem Spiel?" referierte. In
seinem Vortrag ging der bekannte TV-Journalist v.a. auf die Schwächen der
beiden wahrscheinlichen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden und Donald
Trump ein und berichtete, welche Erfahrungen er derzeit bei seinen
Reportagen für das ZDF quer durch die USA bei Land und Leute macht.
Im anschließenden Gespräch fragte Vorsitzender Tobias Kurzmaier Elmar
Theveßen u.a., welchen Wahlausgang er am 5. November 2024 für am
Wahrscheinlichsten hält? Theveßen antwortete, dass Joe Biden die Wahl
voraussichtlich mit großem Abstand gewinnen kann, wenn zwei Kriterien bis
zur US-Wahl erfüllt sind: 1. Biden muss gesund bleiben. 2. Die aktuell gute
Wirtschaftslage in den USA darf nicht abschwächen.
Das traditionelle Gruppenbild mit Mitgliedern von Vorstand und Beirat des
AKWPW, diesmal mit Ehrengast Münchens Polizeipräsident Thomas Hampel.
V.l.n.r.: Hans-Georg Augustinowski (Schatzmeister), Christina Ludwig
(Schriftführerin), Elmar Theveßen, Lothar Gschwenter (Beirat), Tobias
Kurzmaier (Vorsitzender) und Gabriele Appel (Beirat).
Der zweite und dritte Programmpunkt fanden im Anschluss im Cuvilliéstheater
statt. Unter dem Motto "Furor und Harmonie: Die Kunst der Diplomatie"
befragte der Leiter Politik der Süddeutschen Zeitung Stefan Kornelius
mehrere prominente Persönlichkeiten bei einem Panel zum Krieg Russlands
gegen die Ukraine, u.a. die stellvertretende Ministerpräsidentin der Ukraine
Olha Stefanischyna und Bundesministerin a.D. Annegret Kramp-Karrenbauer, die
von 2019 bis 2021 Bundesverteidigungsministerin war.
Ein weiterer hochkarätiger Gesprächsgast auf der Bühne des Cuvilliéstheaters
war der 15-fache Schachweltmeister Garri Kasparow, der seit vielen Jahren zu
den schärfsten Putin-Kritikern außerhalb Russlands zählt.
Den Abschluss des Abends bildete das Eröffnungskonzert der 60. Münchner
Sicherheitskonferenz. Es spielte das Münchner Kammerorchester unter der
Leitung von Stefano Montanari. Als Solisten traten die Sopranistin Nombulelo
Yende und der mexikanische Startenor Rolando Villazón auf. Sie sangen
ausgewählte Arien von Wolfgang Amadeus Mozart.